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Magiccon 2019
Bonn, 30.04.2019 Es ist eindeutig Bonn, das Maritim-Hotel steht wie immer mitten in einem Viertel der Stadt, das von großen, sachlichen Firmengebäuden geprägt ist. Und doch tritt man in eine völlig andere Welt, sobald man durch die Drehtür des Hotels geht. Wie jedes Jahr ist die MagicCon zu Gast und mit ihr
nicht nur eine ganze Riege an Fantasy-Stars aus aller Welt. Für den besonderen Zauber der Veranstaltung sorgen vor allem die Fans, die sich in atemberaubenden Kostümen durch die Gänge des Hotels bewegen. Während der MagicCon trifft man Belle mit ihrem Biest, Anna, die kleine Schwester der Eiskönigin und Dumbledore aus Harry Potter. Aber auch einen meterhohen, laufenden Baum und Charaktere aus Fantasy-Produktionen, die man nicht so einfach erkennt.
Wer nachfragt, taucht noch weiter ein in diese zauberhafte Welt der Fantasy, denn ihre Fans sprechen gern über ihr Hobby: Die Kostüme sind zumeist selbstgemacht, in stundenlanger, akribischer Kleinarbeit. Sie helfen bei der Realitiätsflucht für ein Wochenende, beim eintauchen in eine Parallelwelt in der man sich kennt. Denn die meisten Besucher*innen sind seit Jahren dabei, haben ihre „Con-Crew“ und genießen das Wochenende wie eine Reunion. Fast bekommt man das Gefühl, die Stargäste aus Serien wie Lucifer und Game of Thrones und Filmen wie Herr der Ringe sind nebensächlich.
Und tatsächlich sind die Panels, die Gesprächsrunden mit den Stars nicht die klassischen Frage-Antwort-Sessions. Es ist mehr Impro-Theater, Comedyshow und Behind-the-Scenes-Doku, wenn Stars wie Tom Ellis und Rachael Harris (Lucifer), Eugene Simon (Game of Thrones) und Alexander Vlahos (Merlin/Versailles) von ihrer Arbeit erzählen.
Gerade die kleinen Panels sind wahre Schätze, denn so nah und in den direkten Dialog kommt man internationalen Schauspieler*innen selten. Dabei reguliert die MagicCon sich sehr gut selbst: Zu indiskrete Fragen gibt es selten und wenn sie doch aufkommen, macht das kollektive Aufseufzen klar, was die anderen Fans davon halten. Auf der Convention ist man stolz darauf, dass Stars und Gäste sich frei durch die Räume bewegen und sogar unbehelligt abends auf den Parties mitfeiern können. Autogramme und Selfies gibt es nur gegen Autogramm- und Fotogutschein bei den offiziellen Autogrammstunden und Fotoshootings.
Denn auch das gehört zum Zauber der MagicCon: Sie ist angenehm für alle, für Besucher und (Star-)gaste. Deshalb kommen sie immer alle gern wieder – So wie das Trio aus Craig Parker, Mark Ferguson und Lori Dungey (Herr der Ringe), die inzwischen „Masters of Ceremony“ der Convention sind. Es ist eben wie nach Hause kommen.
